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777 Mio. Euro fürs Kanzleramt?

Das Bundeskanzleramt in Berlin soll vergrößert werden, mit einer gigantischen und unvorstellbaren Summe von inzwischen 777 Millionen Euro – und das in Zeiten von Inflation und beginnender Rezession in Deutschland!

Ist diese Entscheidung für Ausbau und Neubau des Kanzleramtes in Berlin von der Regierung wirklich noch zu verantworten?

Aktuell beträgt die Inflationsrate in Deutschland laut statistischen Bundesamt bereits mehr als 10 Prozent, hierbei sind die weiter steigenden Energiepreise nicht mit eingerechnet. Das scheint die Ampelkoalition nicht zu stören, man ist in Protzlaune, egal was es kostet, denn finanziert wird es ja vom Steuerzahler. Ist das Steuergeld wirklich sinnvoll eingesetzt – nein!

Der Bürger soll sparen, weniger duschen, weniger heizen und noch mehr Einschränkungen hinnehmen, doch die Regierung gönnt sich einen Regierungssitz für 777 Millionen. Noch in 2019 waren rund 600 Millionen veranschlagt, jetzt sind die Kosten fast bei 800 Millionen und bis der Bau fertig ist, dürfte sich erfahrungsgemäß alles noch weiter verteuern!

Das Bundeskanzleramt hat jetzt schon eine Nutzfläche von 25.000 Quadratmetern und gilt damit als das größte Regierungshauptquartier der Welt. Aber das reicht für die vielen Beamten nicht, es sollte noch größer werden, ließ Merkel damals beschließen, es sollte doppelt so groß werden. Es ist aber nicht allein die Bürofläche, die für horrende Kosten sorgt, sondern vor allem so nette Extras wie der fünfstöckige Wintergarten, ein zweite Zusatzbrücke und nicht zu vergessen eine Kita für 15 Mitarbeiterkinder, die allein schon knapp 3 Mio. Euro kosten wird.

Deutschland braucht in einer Wirtschaftskrise Politiker, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind.

Regieren heißt vorausschauend zu planen und handeln. Auch damit die nachfolgenden Generationen nicht das Erbe unwirtschaftlicher Aktionen tragen müssen.

Die wirtschaftliche Misslage ist bis ins Kanzleramt offensichtlich noch nicht vorgedrungen. Der fertige Regierungssitz wäre achtmal größer als das Weiße Haus. Das sieht schon ein wenig nach neuem deutschen Größenwahn aus.

Die Liberal-Konservativen Reformer sind gegen jegliche Steuerverschwendung wie jetzt für den Ausbau des Kanzleramtes – wir treten ein für eine Verschlankung von Staat und Regierungsapparat!

Steuergeld in Höhe von 777 Millionen, das in Zeiten der Krise besser verwendet werden könnte: allein im Bereich der Bildung gibt es Beispiele genug, von Kitaplätzen und Ausbau der Ganztagsschulen bis zu Modernisierungsmaßnahmen für marode gewordene Schulen, ganz zu schweigen von mehr Wohnraum für Studenten etc.

Es geht um die sinnvolle Verteilung von Steuergeldern, die der Allgemeinheit in der Zukunft zugute kommen. Ein Land zeichnet sich durch die Förderungen und Investionen für die Bevölkerung aus. Es geht nicht, dass die aktuelle Regierung den Mittelstand ausbeutet und immer tiefer in dessen Taschen greift, um sich Prunk- und Protzbauten hinzustellen.

Auch wenn die Pläne für das neue Bundeskanzleramt bereits stehen – der Ausbau sollte aber auf Eis gelegt werden, bis Deutschland aus den Dauerkrisen raus ist!

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